Die Adventszeit ist für viele die süßeste Zeit des Jahres – Plätzchen, Lebkuchen, Stollen, Schokolade und Glühwein gehören für viele fest dazu. Das Problem entsteht selten durch die eine Portion, sondern durch das ständige „Naschen zwischendurch“. Der Blutzucker steigt dann immer wieder an, fällt schnell wieder ab – und genau dieses Auf und Ab verstärkt Müdigkeit, Heißhunger und innere Unruhe.

Warum ständiges Naschen müde macht
Zucker liefert nur kurzfristig Energie. Nach dem schnellen Anstieg des Blutzuckers folgt ein ebenso schneller Abfall. Der Körper interpretiert das als „Energielücke“ und verlangt erneut Nachschub. So entsteht ein Kreislauf: Süßes → kurzer Kick → Abfall → neues Verlangen. Wer gleichzeitig viel sitzt, friert oder gestresst ist, reagiert besonders sensibel auf diese Schwankungen – typisch für die Wochen vor Weihnachten.
Genuss ja – aber bewusst
Gesund durch die Adventszeit bedeutet nicht „verzichten“, sondern Süßes klug einbetten. Besonders hilfreich ist es, zuvor etwas Protein- oder Fetthaltiges zu essen – zum Beispiel Nüsse oder ein Stück Käse. Das stabilisiert den Blutzucker und verhindert, dass Naschwerk direkt „durchschießt“. Ebenso sinnvoll sind warme Getränke ohne Zucker wie Kräuteroder Gewürztee. Sie beruhigen den Appetit und spenden Wohlgefühl ohne Zusatzlast.
Zeitfenster statt Dauersnacken
Auch hilfreich: Süßes bewusst zu einer bestimmten Tageszeit genießen, statt immer wieder nebenher zu essen. So reduzieren sich die Blutzuckerspitzen – und die Bauchspeicheldrüse wird entlastet. Bitterstoffe aus Lebensmitteln wie Chicorée, Rucola oder Radicchio unterstützen zusätzlich die Verdauung und bremsen Heißhunger auf natürliche Weise.
Festlich – ohne Stoffwechselstress
Gerade jetzt lohnt sich Aufmerksamkeit dafür, wie oft Süßes gegessen wird, nicht nur wie viel. Genuss ist ausdrücklich erlaubt – aber idealerweise als bewusster Moment, nicht als ständige Begleitung. Wer diese kleine Veränderung verinnerlicht, erlebt die Adventszeit als genussvoller, aber mit mehr Energie, innerer Ruhe und weniger Verlangen nach „schneller Süße“.

