Meine Gesundheit 3.0 - Gesundheit mit System

01.01.25 08:55 PM Von Bernhard Sillich

Die Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen – das ist die zentrale Botschaft von „Meine Gesundheit 3.0“, dem neuen Gesundheits-Informations-System von reformleben.


Aufbauend auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und inspiriert vom Begriff „Medizin 3.0“, den der US-amerikanische Arzt Dr. Peter Attia in seinem Buch "Outlive" geprägt hat, bietet dieses System eine strukturierte, praxisorientierte Herangehensweise zur Optimierung des persönlichen Stoffwechsels und der Gesundheit.

Besonders stolz sind wir darauf, dass wir das bewährte Basisprogramm für längere Gesundheit von Dr. med. Klaus Mohr in das System integriert haben. Dieses Programm bildet das Herzstück des Elements „Ernährung“, das den Startpunkt für viele Leserinnen und Leser darstellen wird. 

In diesem Beitrag möchten wir Ihnen „Meine Gesundheit 3.0“ im Detail vorstellen und die vier zentralen Elemente des Systems erklären: Ernährung, Schlaf, Bewegung und Verbindung. Mit diesem Wissen können Sie gezielt die Bereiche Ihrer Gesundheit angehen, die Ihnen die schnellsten und nachhaltigsten Erfolge bringen. 

Das Verständnis von Gesundheit hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Mit der rasanten Zunahme an wissenschaftlichen Erkenntnissen über den Stoffwechsel und die Auswirkungen unseres Lebensstils auf die Gesundheit wurde klar: Die Verantwortung für unsere Gesundheit liegt zu einem großen Teil in unseren eigenen Händen. Hier setzt das Gesundheits-Informations-System "Meine Gesundheit 3.0" von reformleben an. Es bietet einen systematischen Ansatz, um den Stoffwechsel zu verstehen, zu optimieren und so die Grundlage für ein gesundes, leistungsfähiges Leben zu schaffen.

Der Name: „Meine Gesundheit 3,0“

Die Idee hinter dem Begriff „Medizin 3.0“ stammt aus dem Buch "Outlive" von Dr. Peter Attia, einem US-amerikanischen Arzt und Experten für Präventivmedizin und Langlebigkeit. Dr. Attia verwendet diesen Begriff, um eine tiefgreifende Veränderung im Verständnis und in der Praxis der Medizin zu beschreiben, die notwendig ist, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden. Im Kern steht der Übergang von einer rein symptomorientierten Behandlung hin zu einer- ursachenorientierten, präventiven Medizin, die langfristige, nachhaltige Gesundheit in den Mittelpunkt stellt. 

Dr. Peter Attia unterteilt die Entwicklung der Medizin in drei Phasen: "Medizin 1.0", "Medizin 2.0" und "Medizin 3.0". 

Medizin 1.0 bezieht sich auf die Zeit vor dem späten 19. Jahrhundert, als medizinisches Wissen weitgehend auf Aberglauben und un- bewiesenen Theorien basierte. Behandlungen wurden ohne wissenschaftliche Grundlage durchgeführt, und es gab kein systematisches Verständnis von Krankheiten. 

Medizin 2.0 begann im späten 19. Jahrhundert mit der Einführung wissenschaftlicher Metho- den, der Akzeptanz der Keimtheorie und der Entwicklung von Impfstoffen und Antibiotika. Diese Phase konzentrierte sich auf die Behandlung akuter Erkrankungen und führte zu bedeutenden Fortschritten in der öffentlichen Gesundheit. Allerdings lag der Schwerpunkt hauptsächlich auf der Reaktion auf bestehende Krankheiten, anstatt deren Entstehung zu verhindern.

Medizin 3.0 stellt einen Paradigmenwechsel dar, bei dem der Fokus auf Prävention, Personalisierung und proaktiver Gesundheitsförderung liegt. Anstatt nur Symptome zu behandeln, zielt Medizin 3.0 darauf ab, die individuellen genetischen, lebensstilbedingten und umweltbedingten Faktoren eines Menschen zu berücksichtigen, um Krankheiten frühzeitig zu verhindern oder deren Fortschreiten zu verlangsamen. Dies erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der moderne Technologien, fortschrittliche Diagnostik und personalisierte Behandlungspläne integriert. 

Dr. Attia betont, dass wir uns derzeit im Übergang von Medizin 2.0 zu Medizin 3.0 befinden und dass die Geschwindigkeit dieses Wandels davon abhängt, wie schnell sowohl die medizinische Gemeinschaft als auch die Gesellschaft diese neuen Ansätze übernehmen und umsetzen. 

Zusammenfassend markiert Medizin 1.0 eine vorwissenschaftliche Ära, Medizin 2.0 eine wissenschaftlich fundierte, reaktive Behandlung akuter Erkrankungen, und Medizin 3.0 eine präventive, personalisierte und proaktive Herangehensweise an die Gesundheit.

Die Ausgangslage: Warum ein neues System notwendig ist

Unsere moderne Lebensweise hat zu einem immer größeren Auseinanderdriften zwischen unserem Wissen über Gesundheit und der Praxis unseres Alltags geführt. Hochverarbeitete, nährstoffarme Lebensmittel dominieren unsere Ernährung, während Bewegungsmangel, Schlafprobleme und soziale Isolation oft vernachlässigte Faktoren sind. Die Folge ist eine zunehmend eingeschränkte Stoffwechselgesundheit, die die Basis für viele chronische Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und stillen Entzündungen bildet. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, kombiniert „Meine Gesundheit 3.0“ aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse mit praxisorientierten Ansätzen, die jeder individuell umsetzen kann.

1. Ernährung: Der Schlüssel zur
Stoffwechselgesundheit

Die Ernährung bildet die Basis für jeden gesunden Stoffwechsel. Ohne eine gezielte Versorgung mit Mikronährstoffen, Proteinen und unverarbeiteten Lebensmitteln können die Prozesse im Körper nicht reibungslos ablaufen. Genau hier setzt das Element „Ernährung“ in „Meine Gesundheit 3.0“ an. 


Das „Basisprogramm für längere Gesundheit“ von Dr. med. Klaus Mohr


Das Herzstück des Ernährungselements ist das Basisprogramm für längere Gesundheit von Dr. med. Klaus Mohr. Es legt den Fokus auf: 

  • Mikronährstoffe: Eine gezielte Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zur Unterstützung wichtiger Stoffwechselprozesse. 
  • Unverarbeitete Nahrungsmittel: Diese enthalten eine intakte Nahrungsmittel-Matrix, die für eine gleichmäßige Freisetzung von Nährstoffen sorgt und die Organe entlastet (s. u.a. reformleben Nr. 48). 
  • Low Carb und intermittierendes Fasten: Gesund formuliert, helfen diese Ansätze, Blutzuckerspitzen zu vermeiden, die Insulinsensitivität zu verbessern und zeigen in aktuellen Studien eine bessere Gewichtsregulation, Nährstoffversorgung und Sättigung. 

Dr. Mohr‘s Basisprogramm zeigt auf, wie einfache Veränderungen in der täglichen Ernährung zu nachhaltigen Verbesserungen der Gesundheit führen können. 


Ein Beispiel: Das bewusste Einbauen von Nahrungspausen regt nicht nur die Fettverbrennung an, sondern auch die Autophagie – einen Prozess, der geschädigte Zellen recycelt und den Körper regeneriert.


Warum Ernährung so wichtig ist


Chronische Krankheiten wie Insulinresistenz oder stille Entzündungen werden oft durch eine ungesunde Ernährung ausgelöst. Gleichzeitig bietet eine nährstoffreiche Ernährung das Potenzial, diese Prozesse umzukehren. Studien zeigen, dass bereits kleine Anpassungen, wie das Ersetzen verarbeiteter Lebensmittel durch frische, unverarbeitete Alternativen, große Effekte haben können.

2. Schlaf: Regeneration und Rhythmus

Ein erholsamer Schlaf ist genauso wichtig wie die richtige Ernährung. Im Element „Schlaf“ von „Meine Gesundheit 3.0“ lernen Sie, wie Sie Ihre Schlafqualität verbessern und so die Grundlage für Regeneration, Hormonbalance und mentale Gesundheit schaffen. 


Die Bedeutung des Schlafs


Der menschliche Körper benötigt Schlaf, um die Stoffwechselprozesse zu regulieren, das Immunsystem zu stärken und Entzündungen zu bekämpfen. Eine Störung des Schlafrhythmus kann zu hormonellen Dysbalancen führen, die unter anderem Gewichtszunahme, Insulinresistenz und chronische Müdigkeit begünstigen. 


Systematisches Vorgehen im Element „Schlaf“


„Meine Gesundheit 3.0“ hilft Ihnen, Ihren Schlaf systematisch zu verbessern: 

  • Rhythmus: Regelmäßige Schlafzeiten unterstützen die innere Uhr. 
  • Schlafumgebung: Dunkle, ruhige Räume mit einer optimalen Temperatur fördern die Schlafqualität. 
  • Störfaktoren vermeiden: Künstliches Licht, z.B. von Handy, Tablet oder Fernseher stört beim Einschlafen 
  • Vorbereitung: Entspannungsrituale wie Lesen oder Meditation vor dem Schlafen helfen, den Geist zu beruhigen. Auch hier gilt: Kleine Veränderungen können große Wirkung haben. Bereits das Reduzieren von Bildschirmzeit vor dem Schlafen oder das Vermeiden schwerer Mahlzeiten am Abend kann die Schlafqualität deutlich verbessern.

3. Bewegung: Die Basis für Stoffwechselgesundheit

Bewegung ist ein zentraler Faktor für einen gesunden Stoffwechsel. Mit zunehmendem Alter wird sie immer wichtiger, um Muskelmasse zu erhalten, den Energieverbrauch zu steigern und den Hormonhaushalt zu stabilisieren. 


Warum Bewegung so wichtig ist


Die Forschung zeigt, dass Muskelmasse nicht nur für Kraft und Mobilität entscheidend ist, sondern auch aktiv am Stoffwechsel beteiligt ist. Ein niedriger Muskelanteil und ein hoher Anteil an viszeralem Fett (Fett in der Bauchhöhle) sind wichtige Risikofaktoren für stille Entzündungen und chronische Erkrankungen. 


Das Element „Bewegung“ im Überblick


„Meine Gesundheit 3.0“ legt einen besonderen Fokus auf: 

  • Krafttraining: Muskelaufbau ist essenziell für die Gesundheit, insbesondere im Alter.
  • Kardio-Training: Herz-Kreislauf-Übungen fördern die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung. 
  • Beweglichkeit: Übungen wie Yoga oder Stretching verbessern die Mobilität und beugen Verletzungen vor. 
  • Erholung: Regenerative Phasen sind genauso wichtig wie das Training selbst. 

Das System zeigt Ihnen, wie Sie auch mit wenig Zeit eine effektive Routine aufbauen können, die langfristig Ihre Gesundheit unterstützt.

4. Verbindung: Gemeinschaft und Selbstreflexion

Der letzte, oft unterschätzte Pfeiler von „Meine Gesundheit 3.0“ ist die Verbindung – sowohl zu anderen Menschen als auch zu sich selbst. 


Warum soziale und persönliche Verbindungen wichtig sind


Studien belegen, dass Menschen mit starken sozialen Netzwerken länger und gesünder leben. Gleichzeitig ist es wichtig, einen Sinn im Leben zu finden und sich selbst gut zu kennen, um langfristig motiviert zu bleiben. 


Das Element „Verbindung“ im Detail 

  • Gemeinschaft: Positive soziale Beziehungen fördern die mentale Gesundheit und reduzieren Stress. 
  • Selbstreflexion: Das bewusste Auseinandersetzen mit den eigenen Zielen und Werten stärkt die Resilienz. 
  • Bestimmung und andere: Die Suche nach Sinn und ein Bewusstsein für die eigene Rolle in der Gemeinschaft tragen zur Lebensqualität bei. 

Auch hier gilt: Kleine Schritte, wie regelmäßige Treffen mit Freunden oder das Führen eines Tagebuchs, können langfristig einen großen Unterschied machen.

Fazit: Gesundheit mit System

Die Idee von „Medizin 3.0“ ist revolutionär, weil sie die Art und Weise, wie wir über Gesundheit und Krankheit denken, grundlegend verändert. Anstatt Krankheiten als unvermeidbare Schicksale zu betrachten, ermutigt sie uns, aktiv Verantwortung für unsere Gesundheit zu übernehmen und präventiv zu handeln. 


Mit „Meine Gesundheit 3.0“ bringt reformleben dieses Konzept auf eine praktische Ebene. Es verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse mit umsetzbaren Strategien, die es jedem ermöglichen, die Kontrolle über die eigene Gesundheit zu übernehmen – ganz im Sinne der Medizin der Zukunft.

Erschienen in:

Reformleben Magazin

Ausgabe Nr. 60 (Jan./Feb. 2025)

Meine Gesundheit 3.0

Gesundheit mit System

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Bernhard Sillich